Pfarrkirche Schwyz.
Mehr als nur ein Wahrzeichen.

 

250 Jahre alt ist die Pfarrkirche St. Martin Schwyz. Sie ist ein Werk der Gebrüder Jakob und Johann Anton Singer aus Luzern und wurde 1774 fertiggestellt. Mit den gebürtigen Tirolern wurde 1763 von der Bauherrschaft ein Bauvertrag über 20‘000 Gulden abgeschlossen.

Die mächtige und von weit her sichtbare Pfarrkirche in grauen und weissen Farben ist kubisch streng, kompakt und durch Pilaster mit Kapitellen klar gegliedert. Auf der Längsseite markiert der Giebelaufsatz mit ovalen Fenstern das Querhaus. Markant sind die grossen stichbogigen Fenster, die dreiteiligen Halbkreisöffnungen und die vier Seitenportale. Die Westfassade mit der reich gegliederten Vorhalle und dem Hauptportal schliesst die Herrengasse riegelartig ab.

Bereits im 8. Jahrhundert wurde an dieser Stelle eine erste Kirche errichtet, auf die um das Jahr 1000 eine Zweite folgte, die 1117 vermutlich durch ein Erdbeben zerstört wurde. Die dritte Kirche an gleicher Stelle wurde 1122 geweiht. Sie war ein romanischer Bau. Im 15. Jahrhundert folgte eine wesentlich grössere vierte Kirche, erstmals im gotischen Stil. Beim Dorfbrand von 1642 wurde die Kirche wie auch das benachbarte Rathaus zerstört und daraufhin in ähnlicher Form wieder aufgebaut.

Die heutige Kirche, die von 1769 bis 1774 errichtet wurde, gilt als spätbarock mit klassizistischen Elementen. Kirchenpatron ist der heilige Martin von Tours.